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Ein sehr interessanter Newsblog über die Krematorien und Feuerbestattung in Europa von der Seebestattung bis Urnenbeisetzung. Mit die 30 häufig gestellte Fragen, Geschichte der Feuerbestattung, Die Bibel, Alle Krematorien in Deutschland, Vorsorge usw.

Tags: krematorium feuerbestattung einäscherung tod sterben
Einträge: 100 Kategorie: Tod, Bestattung, Trauerfall
aktualisiert am: 26.09.2011 - 03:50:20
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HEAT from a crematorium in Taunton could soon be used to keep its offices and chapel warm.Taunton Deane Council is planning on installing a “heat recovery system” at the end of this year to recover energy from the cremator’s flue gases.According to the council the system will save around £2,400 a year in running costs.A council spokesman said they will not use energy recovered from the deceased and will harness heat that would otherwise be lost in the atmosphere.The move is part of a package of measures the council is introducing to make it more eco-friendly by reducing its carbon footprint.Cllr Ken Hayward, Executive Councillor for Environmental Services, said: “It is vitally important that our council leads the way on reducing carbon emissions and unnecessary waste. “But the icing on the cake is that real savings can be made - in this case in terms of our energy costs.”In the past three years, the council says it has cut its carbon emissions by 500 tonnes – or 10.4%.They are also planning on cutting back on vehicle emissions, upgrading lighting and insulation.A spokesman for the authoroty said: “The council is also investigating the potential of solar power as a way of generating income through the Government’s payments for renewable energy generation – and cutting carbon emissions.”She added the authority has already installed air source heat pumps in four of its bungalows that are off the main gas network.She said if the pilot scheme, which is being closely monitored, is successful it could be installed in more properties.
Särge ohne Lackierung, Urnen aus Maisstärke: Auch nach dem Tod kann man Rücksicht auf die Umwelt nehmenAngehörige sollten aber darauf achten, dass die entsprechenden Materialien von der jeweiligen Friedhofssatzung zugelassen sindOb normal oder bio, das hat Christa Dohmen-Lünemann in der Regel schnell raus. Wer eine Bio-Beerdigung möchte, den treibt die Frage um, wie er es als Toter vermeiden kann, der Natur zu schaden. Solche Kunden hat die 57-jährige Bestatterin aus Aachen häufig. Es sind Menschen, die schon immer umweltbewusst gelebt haben und auch so bestattet werden möchten. Oder solche, denen es wichtig ist, nach dem Tod schnell wieder eins mit der Natur zu werden.So genannte "Green Funerals" - in England und Amerika bereits weit verbreitet - werden auch in Deutschland populärer. Die Bestattungsindustrie hat nachgezogen und spezifische Produkte für die ökologische Beisetzung entwickelt. So gibt es bereits eine große Auswahl an Särgen, die nicht lackiert sind und Griffe aus Holz oder Leder statt aus Metall haben. Diese Modelle zersetzen sich in der Erde schneller und hinterlassen keine schädlichen Rückstände.Solche Särge produziert etwa die Firma Janssen im holländischen Sevenum. Das Holz stammt aus Wäldern, die wieder aufgeforstet werden, die Sargpolster sind mit Holzwolle gefüllt. Bei der Innenausstattung verwendet Janssen keine Kunststoffe. Je nach Modell und Preispolitik des einzelnen Bestatters kosten die Särge zwischen 600 und 1 500 Euro. Sogar einen Sarg aus Peddigrohr hat die Firma im Angebot. Wer sich für dafür interessiert, sollte sich aber über die örtliche Friedhofssatzung schlau machen. Oft sind nur Särge aus so genanntem Vollholz zulässig, aus denen keine Körperflüssigkeiten austreten können.Dass Leichenflüssigkeit ins Grundwasser eintritt, ist aber - unabhängig von der Art des Sargs - ohnehin kaum zu befürchten. Dem Bodenkundler Werner Weinzierl vom geologischen Landesamt Baden-Württemberg sind nur wenige Fälle bekannt. Weinzierl kennt jedoch das Problem von Leichen, die zu langsam verwesen. Lackierte Särge sollte man demnach vermeiden, weil sie sich zu langsam zersetzen und dadurch die Verwesung verzögern. Schwierig sei es auch mit Blumen auf dem Grab, die man häufig gießen müsse. Durch die ständige Wasserzufuhr verlangsame sich die Verwesung. Auch so genannte Wachsleichen könnten entstehen, die über Jahrzehnte erhalten bleiben, weil der für die Verwesung nötige Sauerstoff durch das Wasser abgeschnitten wird.Sogar die Kleidung spiele eine Rolle: "Aus den Siebzigerjahren gibt es Leichen, die langsamer verwesen als von den bodenkundlichen Gegebenheiten zu erwarten wäre, weil sie Kleidung aus Acryl angezogen bekamen", sagt Weinzierl. Mit Naturstoffen wie Baumwolle oder Seide ist man besser beraten. Dabei muss man nicht auf ein Leichenhemd vom Bestatter zurückgreifen: Die Angehörigen können die Kleidung für den Toten selbst aussuchen.Keine Sorgen über die Verwesungsdauer muss man sich bei einer Feuerbestattung machen. -kologischer Trend sind hier Särge aus Pappe - etwa das Modell "Flamea" der Regensburger Firma Arcum. Es besteht komplett aus Zellulose und soll bei der Verbrennung drei Viertel weniger Kohlendioxid produzieren als ein Holzsarg. Das kostengünstigste Modell kostet ab 200 Euro.Generell sind Feuerbestattungen übrigens keine großen -ko-Sünden. Durch moderne Filtertechnik enthält der Rauch aus den Krematorien nur noch geringe Mengen an Schadstoffen. Für die Beisetzung der Asche eines Verstorbenen bieten die Hersteller eine schier unendliche Auswahl an Urnen aus umweltverträglichen Materialien - ob Kork, Stein oder gepresste Flachsfasern.Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Denn die Asche wird im Krematorium in der Regel zuerst in eine Kapsel aus Weißblech verpackt - und die vergeht nur langsam. Für Bestattungen im Wald, bekannt als "Friedwälder", gibt es mittlerweile aber auch Kapseln aus Maisstärke, die sich rasch auflösen. Die Maisstärke-Urnen lassen sich durchaus auch bei einer Friedhofsbestattung verwenden - ausschlaggebend ist aber auch hier die jeweilige Friedhofssatzung.Außer der Seebestattung oder der Beerdigung im Friedwald, bei der die Urne zu Füßen eines Baumes vergraben wird, gibt es noch exotischere Möglichkeiten. So kann der Leichnam schockgefrostet und in kleine Teile zerrüttelt werden. Bei einem anderen Verfahren wird der Körper mit heißem Wasser aufgelöst. Solche Verfahren bietet in Deutschland jedoch noch kein Bestatter an.Die -ko-Bestattung kann man schon zu Lebzeiten mit einem seriösen und in Punkto grüner Beerdigung erfahrenen Bestatter besprechen. Mit ihm lassen sich auch die Details einer -ko-Beerdigung klären. Dass etwa der Florist den letzten Gruß auf den Trauerkränzen statt auf Stoff- oder Plastikbänder auf ein großes Baumblatt schreibt. Oder dass die Bestattung wohnortnah stattfindet, da dies klimafreundlicher ist als wenn die letzte Ruhestätte nur nach einer langen Autofahrt zu erreichen ist.
A NEW crematorium and memorial park offering internet viewing, for mourners unable to attend, is on schedule for an October opening its backers have confirmed.Local clergy and funeral directors recently attended a guided tour of the site, followed by a presentation of the services and facilities offered when it opens near Wenvoe Castle, Barry, this autumn.The chapel will seat 76 people with the option of expanding to 96 with up to 200 people standing and sitting inside.More than 400 people can potentially be served on the site by piping the service outside and webcam facilities for internet viewing will be available for those unable to attend a service.The Vale of Glamorgan Memorial Park and Crematorium is owned and operated by Memoria Ltd.Memoria chairman, Howard Hodgson a fourth generation funeral director who trained with James Summers of Cardiff, said they were extremely pleased with the progress.He said: "We have been very careful to ensure that the appearance of the site fits in with the surroundings of the Vale."We have also employed the latest technology so that the facilities offered provide real assistance to families at a difficult time."We know that we cannot ever take away the pain of bereavement but it is always our duty, by combining modern systems with excellent standards of service, to support the families who need our services."We feel that the new crematorium and memorial park will provide a valuable service to the community and also provide choice for people when looking to honour and remember their loved ones."Four new permanent jobs have so far been created at the site.
A Carlisle city councillor is calling on the authority to apologise to a grieving mother after crematorium staff removed and binned tributes to her stillborn baby.Willie Whalen, who represents Castle ward, was shocked to discover how his constituent Nicki Chandler, 22 – who lost baby Harvey last October – had been treated.In a bid to make amends, he yesterday invited Nicki back to the council-run crematorium grounds, where her son has a special toadstool tribute, to lay some flowers.And he is now demanding a meeting with acting chief executive Jason Gooding to raise his concerns about how such a sensitive situation has been handled by staff.Nicki, of Priory Road, and partner Donny McDiarmid, 30, are still grieving the loss of Harvey and find regular visits to the crematorium grounds a comfort.Having seen other families’ memorials, they placed several small trinkets – including a tiny teddy bear, candle, a love heart with a message on, a gnome and a windmill – under the toadstool and plaque.But when Nicki went to visit the memorial on Tuesday she found they had vanished.At first she thought they had been stolen. However the next day she went back to the crematorium to ask staff what had happened – only to be told they had been instructed to clear all items away.She was directed to a wheelbarrow, where some of the items had been dumped. Nicki found the love heart but the other gifts had all been thrown away.The council has since defended its actions, saying that to keep the wooded area – where ashes can be scattered – as natural as possible, trinkets like Nicki’s were not allowed. But Mr Whalen, a Labour councillor, labelled his authority’s actions as “wholly unacceptable and insensitive”.He said: “As I see it the department should know better. They should have a lot more sensitivity towards people who are grieving.“Throwing these things in a barrow is poor at best. People’s feelings and emotions should be given some sort of priority. This is not the way to do it.“This kind of approach does damage to our communities. It is all about bureaucracy and is lacking any real humanity and understanding.“At the very least there should be a written apology to this lady, who is obviously really incensed by it.He added: “I do not want anyone in my ward, especially a grieving mother, to be put in this position. As a grandfather and practising Christian I just think it is appalling.”
Het nieuwe crematorium Hofheide in Holsbeek krijgt stilaan vorm. Sinds kort zijn de funderingen geplaatst waaronder ook de toeritten voor leveranciers en begrafenisondernemers. Ook de onderkeldering van het gebouw is volledig afgewerkt.Vorige week werd dan bovengronds de eerste muur geplaatst. Dit is meteen de eerste stap naar het opbouwen van het crematoriumgebouw zelf. Het horecagedeelte zal als eerste worden afgewerkt.Begrafenisondernemers bezorgen de lijkkisten via de ondergrondse toerit van het crematorium. In deze ruimte zijn er eveneens lokalen voorzien. In deze lokalen komt onder anderen een bureel voor de afhandeling van de documenten met betrekking tot de crematies.
Die Kosten der Reparatur hören sich nicht hoch an. 24 000 Euro hat der Stadtkämmerer für eine Reparatur im Heilbronner Krematorium am Hauptfriedhof veranschlagt. Wichtige Verschleißteile an den Ofentüren müssen ausgewechselt werden. Der Austausch des letzten Schotts, das sich hinter den Särgen vor der Einäscherung schließt, ist aber dennoch alles andere als Routine. "Solche Ersatzteile gibt es nicht von der Stange", sagt René Schmidt vom Hochbauamt. "Alles eine Spezialanfertigung."Die Ofenluke zu erneuern, ist erforderlich, "weil sie in die Jahre gekommen ist", erklärt Schmidt. Seit zwölf Jahren tun die Schieber ihren Dienst, die der Einäscherungsmeister vom Schaltpult aus hoch- und runterlässt. Das Schott muss exakt schließen, damit der Verbrennungsvorgang möglichst effektiv abläuft. Doch die Belastung des Materials bei rund 1100 Einäscherungen pro Jahr und Temperaturen zwischen 900 und 960 Grad sind enorm. Darum hat sich der Stahlrahmen der Innentür verzogen, der feuerfeste Beton in diesem Rahmen ist rissig geworden. Der Schieber läuft nicht mehr richtig, verkantet sich. Die Folge: "Der Ofen zieht Falschluft", sagt der Fachmann Schmidt. Darum verbraucht das Krematorium viel mehr Gas als bei einem korrekt schließenden Tor nötig wäre.RückschlagZum Glück gibt es zwei parallel angeordnete -fen im Krematorium, in denen die Leichen zu Asche werden. Denn sonst müsste das Krematorium in seiner 105-jährigen Geschichte eine kleine Auszeit für die Sanierung nehmen. Da die Konstrukteure aber vorgedacht haben, muss Einäscherungsmeister Hartmut Braune keine Pause machen. Die neuen Türen werden seine Arbeit erleichtern. Denn die Schieber dienen nicht nur dazu, den Wärmeverlust gering zu halten. Sie sollen auch einen Rückschlag der Flammen verhindern.Das gelingt nicht immer und ist sozusagen eine Bauart bedingte Erscheinung. Schwarze Rußspuren über der Tür künden davon. "Der Sarg entzündet sich sofort beim Einschieben", beschreibt Schmidt, was passiert. "Da können immer ein paar Flammen entweichen." Darum wird die Front des Ofens mit seinen Türen immer wieder mit silberner Farbe nachgestrichen. Einäscherungsmeister Braune braucht viel Erfahrung, um den Ofen möglichst reibungslos zu fahren. "Die Technik hat so ihre Tücken", sagt er. Falls Aggregrate ausfallen, weiß er genau, was zu tun ist.Braunes Arbeitsplatz ist kein gewöhnlicher. Heiß geht es in dem denkmalgeschützten historischen Bau mit seinen verwinkelten Kellern zu. Im Sommer wird es unter dem Ofen schweißtreibend, umschreibt Jörg Greulich von der Friedhofsverwaltung die Arbeit.KonkurrenzStressig ist es "nicht mehr so wie früher, als wir noch zehn Einäscherungen pro Tag hatten", berichtet Hartmut Braune aus dem Alltag. Rund 60 Prozent aller Toten in Heilbronn werden mittlerweile feuerbestattet. Die Kommune will diese Rate noch steigern. Die Kapazität ist vorhanden. Eines ist dabei aber tabu: Provisionen an die Auftraggeber zu zahlen, wie es in der Krematoriumsbranche längst Usus ist. "Das dürfen wir nicht und lehnen es aus moralischen und Pietätsgründen ab", versichert Jörg Greulich. Vielmehr möchte die Stadt Heilbronn in der Krematorium-Konkurrenz mit seinem historischen, stilvollen Ambiente wuchern. Schmidt: "Das ist unser Alleinstellungsmerkmal."
Así lo ha anunciado hoy la concejala de EU en Alicante Ángeles Cáceres, quien ha argumentado que "los ciudadanos tienen el derecho a disfrutar de unos servicios públicos básicos", entre los que se encuentran "los derechos de las personas fallecidas" y los esenciales que "se derivan del fallecimiento".Cáceres ha criticado que la ciudad de Alicante disponga de servicios funerarios "exclusivamente privados", los cuales son "excesivamente costosos para las economías de muchísimas familias alicantinas".También ha denunciado que "cualquier estancia mínima en un tanatorio privado de la ciudad o de municipios próximos, y el uso de los diferentes servicios superan siempre los 4.000 euros".Según EU, los servicios funerarios "no pueden convertirse en un negocio que pagan los ciudadanos a precios siempre muy elevados y que responden exclusivamente a normas de la libre competencia".En todo caso, ha señalado que se trata de "servicios de obligado cumplimiento para los ayuntamientos" y, por tanto, "deben tener un coste bastante inferior, excepto para aquellas familias que voluntariamente deseen acudir a un servicio privado".Sobre la ubicación de esas instalaciones municipales, Cáceres ha propuesto que podrían construirse en "el recinto del cementerio municipal o en otro emplazamiento que pueda prestar estos servicios funerarios".
In het Schager crematorium kun je je in de toekomst mogelijk laten resomeren, dat is oplossen in vloeistof. Dat zegt woordvoerder Gijs Pelzer van uitvaartorganisator Yarden waar het crematorium onder valt.: ,,In Nederland wordt nog niet geresomeerd (wel in de VS en Canada, red.). Als de Nederlandse regering onze aanvraag goedkeurt, is Schagen sowieso een optie. Maar ik denk dat we bij de praktische uitvoering ervan een jaar verder zijn.’’ Resomeren behoort met cryomeren tot nieuwe uitvaarttechnieken die het milieu meer sparen dan begraven of cremeren. Deze technieken zijn, zo toont TNO-onderzoek aan, duurzamer, milieuvriendelijker, ruimtebesparend en mogelijk ook voordeliger dan de huidige. Bij resomeren lost het lichaam op in een vloeistof waarna wat poeder overblijft. Ongeveer net zoveel als bij cremeren. Bij cryomeren wordt het lichaam gevriesdroogd. Alleen wordt deze methode nog nergens ter wereld toegepast.
Cremators could be used to heat up a Somerset crematorium chapel and offices.Taunton Deane Borough Council said it was looking at the option of using the cremators to save energy elsewhere and make money by selling excess electricity to the National Grid.Other options include installing solar panels to council-owned buildings, such as swimming pools and council houses.Councillors are set to vote on the proposals at a meeting on Thursday.Installing a "heat recovery system" at the crematorium is expected to save £2,400 a year and reduce carbon emissions by 23 tonnes a year, officers said.Investing about £100,000 in solar panels will generate 5% of the Deane House's annual electricity needs.Over 25 years, the council expects an income of £425,000 through feed-in tariffs by selling electricity back to the National Grid, and a carbon reduction of 425 tonnes.
Bestattungsunternehmen aus Lichtenau bietet günstige Beerdigungen in Tschechien an - Nachfrage steigtChemnitz. Erst am Sterbebett ihres pflegebedürftigen Mannes hat Gerda Opitz* die ersehnte Zustimmung für ihr Vorhaben erhalten. Dafür, ihren Mann nach seinem Tod in Tschechien einäschern und die Urne dort anonym beisetzen zu lassen. Ihre Tochter war lange Zeit dagegen. Obwohl das Geld der Familie für ein Grab in der Heimatstadt Leipzig nicht reichte. Schulden drohten. Der Glaube gab der Tochter bei der Entscheidung Halt: Es ist nur die Hülle, die auf Reisen geht.Ein Familienunternehmen aus Lichtenau hat sich auf Beisetzungen in Tschechien spezialisiert. Klienten der Firma Vedha Bestattungen betreten mit der Filiale in Chemnitz einen karg eingerichteten Raum. Von der Tür bis zum Schreibtisch ist es nur ein Schritt. Allein die Urnen im Regal verraten das Metier von Günter Scharrer und seiner Tochter, deren weiße Bluse zur zurückgekämmten Frisur nicht bequemer aussieht als der dunkle Anzug des Vaters. Umwege ersparen sich die beiden gern. Ausstellungsfläche für Särge auch. Denn die kostet extra. Und Extras muss der Kunde zahlen.Das Institut wirbt im Internet mit günstigen Preisen. Das Angebot "Ruhe sanft" kostet 1220 Euro: Die Leiche wird in einem Krematorium in Nordböhmen verbrannt und dort beerdigt. Worte eines Trauerredners gibt es gegen Aufpreis. Der Trend gehe aber dahin, nur das Nötigste zu machen. Als Billigbestatter wollen sie nicht bezeichnet werden, sagt Günter Scharrer. Denn das Wort werte die Leistung ab. Seiner Frau Alexandra Scharrer gehört das Unternehmen. Ebenso arbeitet die Tochter, die ihren Vornamen nicht in der Zeitung lesen möchte, im Familienbetrieb. "Kunden fragen gezielt nach den günstigsten Angeboten", sagt sie. "Jeden Tag werden es mehr." In Chemnitz könne sie eine vergleichbar schlichte Beisetzung auf der "Grünen Wiese" nur für fast tausend Euro mehr anbieten. Leipzig ist noch teurer. Die Preise in Tschechien dagegen unschlagbar. Wie viele Bestattungen das Unternehmen pro Jahr erledigt, bleibt Firmengeheimnis.Der Preis zählte auch für Gerda Opitz. Sie blieb die Einzige aus der Kundenkartei der Bestatter, die mit der Presse sprechen will. Aber nur, wenn ihr richtiger Name nicht in der Zeitung erscheint. Denn das Thema empfindet sie als heikel. "Die Leute reden darüber, warum man kein ordentliches Grab ausgewählt hat", sagt die Leipzigerin. "Und ich möchte nicht, dass über mich geredet wird." Nicht darüber, dass sie mit ihrem schwerbehinderten Mann nach dessen Unfall keine letzten Wünsche klären konnte. Dass die Pflegekosten der Jahre im Heim Erspartes wegschmolzen wie Mittagshitze Eis. Nicht über die Sorge, dass sie ihrer Tochter mit einer Grabstelle in der Messestadt zu hohe Kosten aufbürden könnte. Und erst recht nicht darüber, dass sie eine Weile auf Sozialhilfe angewiesen war. "Ich habe mich von dieser Zeit nur sehr schwer erholt", erzählt Gerda Opitz. Zwei Jahre sind vergangen, seitdem die 70-Jährige die Überreste ihres Mannes aus finanziellen Gründen in Tschechien vergraben ließ. Für sich selbst hat sie die Entscheidung ebenfalls getroffen: Auch sie wird einmal auf dem Friedhof in Hrušovany liegen, einer Gemeinde etwa zehn Kilometer südlich von Chomutov - bei ihrem Mann. "Ich vermisse ihn jeden Tag", sagt die Rentnerin leise. "Aber trauern kann ich überall." Das entgegnet sie jedem, der die Entscheidung hinterfragt. Aus Bildern und Andenken hat sie sich in ihrer Wohnung einen Schrein gebaut. Doch ein oder zweimal im Jahr besucht sie ihren Mann.6000 Euro geben Bundesbürger laut der Verbraucherinitiative für Bestattungskultur im Schnitt für eine Beerdigung aus. Einen großen Teil nehmen Friedhofsgebühren ein, die sich in einem Umkreis von wenigen Kilometern stark unterscheiden können. Seit dem Wegfall des Sterbegelds weist oft der Preis den Weg zur letzten Ruhestätte. Der in Deutschland geltende Friedhofszwang schließt gerade günstige Möglichkeiten aus. Andere Länder sind in ihrem Bestattungsgesetz liberaler. Etwa Tschechien, die Niederlande oder auch die Schweiz. Mehrere Anbieter haben sich dort auf Naturbestattungen spezialisiert und verstreuen mit der Post erhaltene Asche auf Bergwiesen. In Deutschland ist das undenkbar. Deshalb stammen die meisten Kunden aus dem Nachbarland. Einige Auftraggeber verbinden ein unbestimmtes Sehnsuchtsgefühl mit den Alpen, denken an die Geschichte von Heidi und dem Ziegenpeter, erzählt Unternehmer Beat Rölli. Doch für die meisten zählt der Preis - gerade bei Kunden aus Ostdeutschland. In solchen Fällen soll er oft nicht einmal eine Erinnerungskarte von der Spar-Variante für 250 Euro schicken. Ausgeführt wird das, was der Kunde bestellt. Bevor er ins Geschäft mit der Asche einstieg, war der 43-Jährige in leitender Position für einen Chemiekonzern tätig. Anfangs waren die Alternativ-Bestattungen nur ein Hobby. Inzwischen kann der Schweizer davon leben.Auch Scharrers aus Lichtenau wollen das anbieten, was der Zeitgeist fordert. Regelmäßig plant das Bestattungsunternehmen Kaffeefahrten zum tschechischen Krematorium in Vysoèany. Verträge werden nach Auskunft der Organisatoren aber nie im Bus, sondern ausschließlich im Büro abgeschlossen. Im Preis der Ausfahrt ist ein Mittagessen eingerechnet. Der Bus startet in Leipzig. Für Gerda Opitz ist es längst keine Info-Fahrt mehr. Sie nutzt die Gelegenheit jedes Mal, um nach dem Grab ihres Mannes zu sehen. Zuletzt war das im Mai. Der Besuch des Friedhofs und der schmucklosen Stelle, unter der ihr Angehöriger liegt, steht nach der Besichtigung des Krematoriums an. Neugierige schauen zu, wie ein Sarg mit einem Leichnam in den Verbrennungsofen geschoben wird und sich langsam auflöst. "Manche können sich vom Guckloch gar nicht lösen", erzählt die Witwe. Schon mehrere Gruppen hat sie dabei beobachtet. Sie selbst schaut nie ins Feuer.Etwa 5000 Särge im Jahr durchlaufen die Anlage, die Mitte der 1990-er Jahre grenznah erbaut wurde. Für den Transport in andere EU-Staaten wird lediglich ein internationaler Leichenpass benötigt. Anfangs vermittelte eine Dolmetscherin zwischen Kunden und Anbieter. Inzwischen haben die Mitarbeiter durch die Aufträge aus dem Nachbarland so gut Deutsch gelernt, dass ihre Hilfe nicht mehr nötig ist. Jede fünfte Leiche stammt aus Deutschland, sagt Geschäftsführer Jiøí Klùfa. Es werden mehr. Der Preis spiele bei der Wahl des Krematoriums eine Rolle. Ebenso die Zeit. Nach zweieinhalb Stunden kann die Asche wieder mitgenommen werden. Gearbeitet wird im Dreischichtsystem, um die Aufträge abzuarbeiten. Im Krematorium in Chemnitz lag die Auslastung voriges Jahr nur knapp über 50 Prozent. Für 2011 erwarten die Verantwortlichen ähnliche Zahlen. Von einer Konkurrenzsituation spricht die Stadtverwaltung dennoch nicht. Das Angebot in Chemnitz werde von dem in Nordböhmen nicht berührt, lautet die Auskunft.Vom Krematorium in Tschechien bringen die Auftraggeber die Asche in den meisten Fällen wieder zurück nach Deutschland. Einige wählen das Urnengrab nahe der Anlage, wie es Gerda Opitz für ihren Mann getan hat. Eine zusätzliche Trauerfeier buchen die Wenigsten. Die Betreiber haben neben Kunden aus Hannover, Leipzig und Chemnitz auch Kontakt ins Erzgebirge und nach Berlin. Für den Obermeister der sächsischen Bestatterinnung lassen Billigbeerdigungen die nötige Pietät fehlen. "Solche Angebote weisen Entsorgungscharakter auf", sagt Werner Billing. "Es ist eine kleiner Zweig schwarzer Schafe, der nicht in der Innung ist." Allerdings sind in Sachsen nur 40 Prozent der Bestatter Mitglied des Verbandes. Scharrers sind ebenfalls nicht dabei. Ehrfurcht vor den Toten hat nichts mit dem Preis zu tun, kontert Günter Scharrer und seine Tochter fügt hinzu: "Das Krematorium in Tschechien nutzen noch andere. Nur spricht in der Branche niemand gern darüber."Das Traditionsgeschäft befindet sich im Wandel. Die Konkurrenz wächst. Gingen Kunden früher geradewegs zum Bestatter um die Ecke, vergleichen heute immer mehr Preise. "Letztlich muss jeder ökonomisch arbeiten, um zu überleben", sagt die Unternehmensnachfolgerin. Auf ihrem Schreibtisch lehnt eine Postkarte. Eine Klientin hat sie ihr geschickt. Romantische Ansichten vom Rhein sind darauf zu sehen. Ihrem Mann hat die Seniorin versprechen müssen, dass sie die verbleibende Zeit und das übriggebliebene Geld nutzt, bis sie auf einer Wiese wieder den Platz an seiner Seite einnimmt - um zu reisen.*Name geändert
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