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Gedanken, Geschichten, Gedichte. Der Autor André Ritter schreibt unter seinem Pseudonym Mobla über wichtiges, Wirklichkeit und die Welt des Wahnsinns. Neben den neuesten Kurzgeschichten besticht der Blog durch die Schönheit der Sprache und der Phantasie des Autors. Verzauberte Leser werden erwartet.

Tags: literatur philosophie lyrik poesie kurzgeschichten
Einträge: 25 Kategorie: Literatur Online, Literatur Nachrichten
aktualisiert am: 29.11.2015 - 14:20:16
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Die Rückkehr der AusgegangenenWill nie mehr wegWill nichts wie wegWas wir erwartentrifft nie einAm Ausgang des EingangsIn die Dunkelheit leuchtetdas Licht aus der FinsternisWas wir erwartenwird nie geschenktDas Geschlossene steht weit offenWas kommt wollen wir nichtWas wir wollen kommt nichtWas wir erwartensind Hirngespinste<a href=http://blog-connect.com/a?id=6017834316561172569 target=_blank>Diesem Blog folgen</a>
Mit den Füssen im FrüherDie Hände im JetztDer Kopf denkt in die FerneWir wachsen in die ZukunftUnbeschertheit schwindetGestern war es besserHeute sind wir verwirrtMorgen wird alles schlauerWir denken aus uns herausVerletzlichkeit steigt aufAm Anfang steht ein KernIn der Mitte ausgehöhltIn Schutzschichten verschwunden am EndeWir schließen die GeburtHärte umgibt das HerzMorgens gibt es keine FragenMittags gibt es keine AntwortenDer Abend vergeht in KlarheitSterbend in uns hineinmit Leichtigkeit beschwert
Die Erde wird flachDas Meer ist rundDer Boden das DachDas Nichts wird buntDas Spiel ist ernstArmut macht reichSüß ist der SchmerzDas Schwere so leichtDie Angst ist LustDas Böse wird gutIch höre den Duftund sehe den RufAlles ist nichtsund nichts ist allesDie Ruhe sprichtLoslassen gestaltetEs brennt das EisEs schenkt der DiebVeränderung bleibtseit es dich gibt
Zugestellte SchuldBegierige BegeisterungZerfallende FalschheitHausende HeucheleiSchrilles GestammelLippenlose VerachtungZertrampelter TrugBestrafte WahrheitZerfahrene FreundlichkeitHungernder DurstSchreiendes SchweigenHüllenloses GlückWenn Gesichtszügeungewisse Schienen bereisenSie bald entgleisenDen Bahnhof betrügenZeigen Zähnedie Großenist nichts zu holenAber lachendie Kleinenist alles im Reinen
Geschliffen und geeichtim Treiben der MenschheitGewachsen und gereiftaus den Samen des StreitsNiedergestrecktUmgeworfenMit Angst behangenVon Macht zertretenin der FremdeAngefangen und aufgebautvon der Milde der MutterAngelehnt und anvertrautder Vergebung des VatersHeimgestiegenAufgerettetVon Brüdern getragendurch Liebe erblühtin der Familie
Geh weg!Gebirgsschwere FurchtFürchterliche FinsternisFinstere Ahnungaus der EinbildungVerschwinde!Geh weg!Gewaltiger BetrugTrügerische SuchtSüchtige Lustaus dem BegehrenVerschwinde!Geh weg!Gespaltene KrankheitKrankhafter KörperKörperloser Geistaus der VernunftVerschwinde!Geh weg!Gebieterisches Ego Selbstverliebter NeidNeidvoller StolzAus der BeschämungVerschwinde!
Die Wolke vor dem Mondsteht hoch über der StadtÜber den Türmen der TreueHöherÜber den Werken der WahrheitHöherÜber die Verliese des VerstandesHöherÜber die Brücken des BegreifensHöherÜber die Laterne der LiebeHöherÜber die Latrinen des LichtsHöherÜber die Gebäude der Gottheitzieht die Wolke in den NachthimmelNiemanden gleich
Der fremde Willedem ich folgegibt FreiheitIch bin kein Knechtdenn der weiß nichtwas der Herr willIch will nurwas von mir gewollt wirdbis mein Wille der Wille wirdder willDas Einfachste und Schwersteist wahres VertrauenIch kann nichts anderesals geboren werdenJeden Tag neuein bisschen mehr sterbenIn Dankbarkeitund Freudebegrüße ich den MorgenNur wenn ich vertrauekann ich glauben
Hinter eurer Struktursteckt das blanke ChaosSeelenlos geschrumpftziehen die Linien des Organigrammsdas Leben aus gläsernen BürokomplexenSparsam gestrichenist alles gewichenMutlos vernichtetGeschrumpfte PerspektivenDie Grenzen bleiben unerkanntNeues wird abgeschafftBerater haben keine Ahnungdenn die Praxis kennt keine TheorieDie Wirklichkeit ist  nicht optimierbarGeklaute IdeenFehlender WiderspruchSchmeichelnde Wortebringen die Vorteile im tierischen SpielDas Bewusstsein verharrt in der SteinzeitDer Wert der Arbeit wird in Wahrheit nicht an Erfolgen gemessensondern am persönlichen Einsatz und der LeidenschaftDer Zynismus der Chefetagenhat sich schon längst von der Welt losgesagtDabei sind sie nur Opfer fremder AnsprücheSo vergehen die Tage uninspiriertDas einzige Produkt am Abendist ein übergroßes EgoEin Rechenschiebersetzt Mensch gegen MenschEs jagen die Perlenauf dünnen BilanzenHer und hinfür mehr GewinnGesundheit ist ein ZahlenwertAlles wird abgewracktEs bleiben quälende ErinnerungenDas kranke System wird fallenes ist nur von toten Menschen gemachtDas Glückkennt keine Statistik
Dann bin ich in diesem Metallwald. Überall sind Spiegel und verzerren die Wirklichkeit in etwas noch Realeres. Ich sehe mich tausendfach, aber kein einziges Mal so wie ich tatsächlich bin. Die Schwerkraft hat nichts mit mir zu tun. Ich bin ein Spielball fremder Mächte. Wie bei einem Erdbeben zittert der Boden und wirft meinen Kopf von einer auf die andere Seite. Die Schwere versuchte meinen Leib in die unterschiedlichsten Richtungen zu zerren, doch noch habe ich genug Kraft um dagegen anzukämpfen. Um mich herum saust die Landschaft vorbei und wirkt dabei wie ein abstraktes Gemälde. In mir bleiben die Gedanken hängen und reißen sich fort wie Blätter im Sturmwind. Ich versuchte mich irgendwo festzuklammern und greife nach dem nächsten Metallbaum. Er ist rund und grausam gerade, ohne Äste steht er wie eine schmale Stange vor mir, genauso dick, das meine Hand ihn umfassen kann. Ganz metallisch glänzend ist die Oberfläche. Glattpoliert wirft sich mir ein Gesicht entgegen. Ich brauche einen Moment um festzustellen, dass es mein eigenes ist. Es ist kalt.Dann sehe ich diese Frau. Ich erkenne die Kontur ihres Körpers aus dem Augenwinkel und bin sofort hellwach. Die Anmut ihrer Bewegungen fesselt mich, obwohl sie nur leicht den Nacken senkt. Ihr Hals erhebt sich gerade und schlank über ihren schmalen Schultern. Ihre Haltung vermittelt Stolz und Unsicherheit. Ich versuche verzweifelt ihre Augen zu finden, doch ständig sind mir diese metallischen Bäume im Weg. Mehrere dieser spiegelnden Pfähle stehen zwischen uns. Sie steht nur wenige Meter entfernt. Zierlich, bezaubernd und schüchtern lächelnd macht sie Platz, wem auch immer. Die Erderschütterungen werfen uns aneinander vorbei. Immer wenn ich glaube endlich ihre Augen zu treffen, verschwindet ihr Gesicht hinter dem Pfahl und ich sehe nur die Schönheit ihrer fließenden Haare oder ihre langen Finger, die den Metallbaum umgreifen, als wäre er die letzte Rettung. Hoffentlich geht es nie vorüber. Hoffentlich ist es bald vorbei. Ihre Augen vermitteln eine Mischung aus Hochmut und Unterwürfigkeit. Ich sehe dort eine Prise Sanftmut und ein wenig Arroganz auf einem unsicheren Grund, der vollkommen von ihrer Schönheit überdeckt ist, die so tief ist wie all die Weisheit dieser Welt. Alles sehe ich in und an ihr. Mich sieht sie nicht. Ob sie ihre Wirkung kennt? Manchmal bewege ich meinen Kopf leicht nach links, doch dann schaut sie nach rechts und umgekehrt. Es ist wie ein Spiel, ein aussichtsloses Ringen um den entscheidenden Blick. Wir tanzen in unterschiedlichen Welten um uns herum. Der Metallbaum, an dem sie sich festhält, scheint über ihrem Gesicht zu wandern. Immer wenn ich die Perspektive wechsel, wird genau das was ich sehen möchte verdeckt. Sie schmiegt sich an den Pfahl. Hält sich fest und stemmt sich gegen die Regungen des Raumes. Sie schaut überall hin, nur nicht zu mir. Ich sehe sie ganz deutlich und kann sie nicht sehen, schaue immer nur auf einen winzigen Ausschnitt ihrer ganzen Herrlichkeit. Die glänzenden Stangen stehen unerschütterlich zwischen unseren Gesichtern. Überall werden wir hingeworfen nur nicht in eine innige Umarmung. Schatten huschen vorbei. Nur Momente, flüchtig, einfach weg wie nie gewesen. Als sie ihren Blick langsam hebt schaue ich weg. Eine Erschütterung wirft mich um. Es ist warm.Dann wandere ich durch diese Landschaft aus Glas. Ich sehe durchsichtige Gräser, die wie Glasnudeln im Wind trudeln. Wolken fliegen über einen weißen Himmel und sehen aus wie fehlgeschlagene Glasbläsereien. Die Bäume haben durchsichtige Lampenschirme und wirken wie riesige Quallen, die ruhig durch den Ozean schwimmen. Herabhängende Blätterwände schwingen im leichten Wind wie ein bestickter Vorhang in der Sommernacht. Ich trete auf eine Lichtung und dort liegt sie auf einem weißen Himmelbett, das mit blauen Rosen umrankt ist. Die barocken Ornamente auf dem Gestell schauen mich an. Durch die Glasschichten der farblosen Pflanzen schimmert ihr Körper sowie ihre Haut verführerisch unklar und verschwommen im gleißenden Zwielicht der warmen Sonne. Ich komme näher wie verzaubert und an Fäden wankend. Wie ein Vollidiot komme ich mir vor doch der Trieb macht mich zu einem verführerischen Monster. Mein leerer Blick wandert über ihren nackten Körper und trinkt ihren unfassbaren Wahnsinn, füllt sich mit ihrem Liebreiz und läuft über vor Verlangen. Ich bin benebelt von ihrem wundervollen Körper. Sie rekelt sich wie eine Göttin auf dem weißen Laken. Ein fast durchsichtiges Tuch wickelt sich wie zufällig über ihre trainierten Waden und spannt sich an den glatten, sportlichen Schenkeln. Das Tuch umspielt ihr Becken und legt sich wie eine fremde Hand auf ihren flachen Bauch. Es scheint zu Tanzen so wie ihre Taille schwingt. Der Rhythmus des Begehrens vollzieht einen mitreißenden Drang der Lust, die sich wie ein Lob um das Ego krault. Sie drückt das Kreuz leicht durch. Das leichte Tuch rutscht von ihren Brüsten. Klein und fest prangen sie wie Skulpturen einer außerirdischen Perfektion. Ich ringe nach Atem und habe sie fast erreicht, als sich plötzlich die gesamte Lichtung bewegt. Sie senkt sich komplett ab in eine bodenlose Tiefe und gibt rundherum einen Wasserfall frei. Wir beide sind isoliert von der restlichen Welt. Es gibt nur sie, mich und die Sehnsucht, die wie ein wilder Bach meine Gehirnwindungen schleift. Im Rauschen geht mein Rausch unter. Es gibt keine Gedanken mehr zu denken. Meine Hand streckt sich ihr entgegen. Ich will sie berühren, verführen, verwöhnen. Will mich an sie schmiegen. Eins werden mit ihrer Wärme. Oh, was können die Worte nur verschandeln wovon das Herz nur schweigen kann. Nur Gefühle, nur Drängen, nur pure Emotion. Ich will nie wieder fühlen wenn ich sie nur einmal fühlen dürfte. Wenn sie in diesem Moment für immer verschwinden sollte und ich mein Augenlicht verlöre, würde ihre pure Existenz reichen, um mich für das restliche Leben in einen leidenschaftlichen Wahnsinn zu treiben. Meine Finger wollen über ihre Wange streichen doch seltsamerweise  erreichen sie die Haut nicht. Ein unwiderstehlicher Hauch von Luft legt sich zwischen meiner und ihrer Lust. Nur Millimeter über ihren Rundungen gleitet meine Hand wie über einen kalten Glastisch. Wie zwei schwache Magnete, die gleich gepolt sind und sich deshalb abstoßen torkel ich um ihre Schönheit. Dieses schwache undurchdringliche Energiefeld steht zwischen uns und macht aus einer wunderbaren Nähe gleichzeitig eine brutale Ferne. Meine Finger sind nur wenige Millimeter von ihrer Haut entfernt doch die schmale Wand steht wie eine Welt zwischen uns. Sie wandern ihren Hals entlang und zeichnen die Knochen auf ihrem Dekolleté nach. Ich versuche sie zu küssen aber kann ihren Atem nicht spüren, nicht ihre Lippen berühren, die ich verschlingen möchte. Sie ist so nah, das ich sie greifen kann doch ich bekomme sie nicht zu fassen. Ihre Hände entgleiten mir. Ihre meisterhaft entworfenen Schenkel sehen aus wie der Inhalt der heißesten Träume und fühlen sich doch nur an wie ein grober Gegenstand. Ich fühle die Rundungen ihrer Brüste, umstreiche die runden Backen ihres Pos wie ein Künstler doch ich fühle nicht die Haut und kann sie nicht berühren obwohl sie unter mir liegt. Es ist heiß.Sie gibt sich mir hin und schaut voller Gier. Zeigt mir, wie sehr sie mich will, doch sie ist meiner Kraft entzogen, als schaute sie auf mich von einer anderen Dimension aus. Ihr bewegender Wechsel von Anziehung und Abstoßungen könnte so wunderbar harmonieren mit meinem Spiel von Intensität und Zärtlichkeit doch der Wunsch ist nur eine winzige Muschel am Strand und wird von der nächsten Welle davon gespült. Sie und mich trennt ein unsichtbarer Schleier, der weich ist wie Samt, elastisch wie Gummi und durchsichtig wie Glas scheint aber dabei stark wie Stahl ist. Es gibt keinen Durchgang zu ihrem Schloss. Ihr Schoß verlangt nach mir und ich will sie doch es gibt kein Durchkommen. Willenlos hetzte ich über ihre Haut. Verrückt nach ihrer anziehenden Gier dränge ich mit all meiner Kraft, doch ich dringe nicht durch, kann sie nicht glücklich machen, kann sie nicht erreichen, die Nähe ist eine grausame Illusion. Ein letztes Mal male ich die Konturen ihres Körpers nach. Betrachte eingehend die bezaubernde Schönheit und wende mich unter Tränen ab um mich den Wasserfällen zu nähern, die uns umgeben. Es ist heiß und kalt zugleich.Nach ein paar Schritten bleibe ich stehen und lehne mich an einen der flauschigen Bäume, da merke ich, dass sie hinter mir steht. Von weitem vernehme ich eine zarte Stimme, die flüsternd meine Seele anzieht. Sie streckt mir ihre Hand entgegen doch ich kann mich plötzlich nicht mehr bewegen. Ich bin wie versteinert und festgewachsen. Verzweifelt kann ich nur noch meine Pupillen bewegen. Ihre Augen ziehen mich an, saugen mich auf. Ihre Zunge wandert über meine kalten Lippen. Sie kommt ganz nahe zu mir, schmiegt sich an mich. Schlingt ihre Beine um mich. Küsst mich lange und intensiv während ihre Hände meinen Körper erforschen. Sie ist sanft und fordernd zugleich. Sie saugt mir den Verstand aus meinem Hirn und nimmt sich meinen Körper wie einen Blumenstrauß. Ich aber stehe da wie ein vergessendes Bildnis. Von Unkraut bewachsen vor der antiken Gruft der vergänglichen Welt des Lebens. Verloren in der Vergangenheit verliert sich mein Trieb in einem verschollenen Gemälde. Wie warm sie ist! Wie schön sie ist! Wie wunderbar sind ihre Berührungen! Ich kann sie nicht fühlen wie ein Querschnittsgelähmter. Kann nicht meine Hände ausstrecken um sie zu befriedigen. Die Explosionen der Zukunft verhallen ungehört. Wohin sind die Chancen? Die Möglichkeiten des Schicksals gleiten mir durch die Finger wie ihre Schönheit durch die Zeit. Langsam merke ich wie die Wasserfälle näher kommen. Die Feuchtigkeit macht sie noch schöner. Ihre nassen Haare schüttelt sie vorsichtig doch bevor mich der erste Tropfen erreicht lösen wir uns beide auf in dem strömenden Wasser. Verschlungen vermischen sich unsere Hoffnungen. Zunächst sind wir unterschiedliche Farben wie auf einer Farbpalette aber dann fließen wir zusammen, erschaffen einen neuen Ton und werden eine Flüssigkeit, die ein unbekanntes Tal erreicht, indem die Musik nur aus unserem Rhythmus besteht, der im Gleichklang schlägt. Aus der Quelle der verflossenen Erlebnisse rinnt der schmackhafte Saft der Gegenwart. Ich tauche ein letztes Mal in sie ein für einen Moment der Ewigkeit.  Das Rauschen verfliegt, es wird still und die Sonne stürzt in das Meer. Das Wasser verdunstet in den trüben Himmel. Nichts bleibt. Nichts bleibt.Dann bin ich wieder in diesem Metallwald. Sie ist verschwunden. Ihr Pfahl ist verweist. Mein Herz pocht noch. Die Landschaft rast immer schneller. Die Erde droht mich zu verschlingen doch dann ist die Endstation erreicht. Ich verschwinde im Menschenstrohm und geh unter. Die Masse verschluckt meine Träume.
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