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01.05.2009
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Sebastian Kraus: Wrangelstraße - Blog und Online-Roman aus Berlin

Gegenwartsliteratur Online: Im Zentrum der komplex angelegten Romanhandlung von Wrangelstraße steht das Leben der Menschen im Kreuzberger Wrangelkiez.
Tags: blog kultur berlin gegenwartsliteratur literaturblog
Einträge: 14 Kategorie: Literatur
hinzugefügt am: 27.02.2009 - 11:43:44 aktualisiert am: 30.04.2009 - 21:33:41
Feed-Einträge:
Vom Leben als Kunstwerk Teil 3
Wenn eine mögliche Verschmelzung von Alltag und Kunst das Leben von Grund auf verändern sollte, durfte Kunst sich, wie ich damals glaubte, weder kommerzialisieren, noch anderweitig vereinnahmen lassen. Sie durfte weder zur Ware werden, noch sich selbst an der Mystifizierung von künstlerischer Arbeit und Identität beteiligen. Und sie durfte sich dabei nicht auf die ihr zugewiesenen und [...]
Vom Aufstand der Zeichen
In seinem einige Jahre zuvor erschienenen Aufsatz über den Aufstand der Zeichen hatte Jean Baudrillard bereits über die subversive Wirkung von Graffities in den Städten Amerikas geschrieben und über die dadurch ausgelöste Unterwanderung der bestehenden Ordnung. Anders jedoch als Baudrillard hatte ich in einigen jener Schriftzüge, Bilder und Hieroglyphen in den Straßen New Yorks etwas [...]
New York
Noch im gleichen Jahr 1984 hatte ich während eines Aufenthalts in New York in der dort von mir wahrgenommenen Widersprüchlichkeit und Beschleunigung des gesamten Alltags eine Vision des Künftigen zu erkennen geglaubt: ein Szenario, eine mögliche Vorwegnahme eines so oder aber in ähnlicher Weise vielleicht auf uns zu kommenden Lebens auch in West-Europa, in Berlin. Auf [...]
Heute Spaß und morgen Tod. . .
Es wäre sicher falsch, das Lebensgefühl einer ganzen Generation allein auf jene damals von vielen empfundene Bedrohung durch einen möglicherweise bevorstehenden Atom-Krieg zurückzuführen. Oder auf die Angst vor einer kommenden Umweltkatastrophe, wie sie sich dann nur zwei Jahre später in Tschernobyl ja auch tatsächlich ereignen sollte. Doch die Wahrnehmung, das Gefühl einer [...]
Stimmen
Sag mal, wird das jetzt eigentlich ein Geschichtsroman, woran du hier arbeitest? Und wenn ja, warum setzt du denn dann nicht viel früher schon an? Ende 80 zum Beispiel bei den ersten Hausbesetzungen in Berlin und nicht irgendwann 84, wo doch gar nichts mehr war? Und warum nicht vielleicht dann sogar noch etwas früher beginnen, 78 [...]
1984 - Fortsetzung
Seltsam mag es aus späterer Sicht auch erscheinen, dass so viele Menschen damals die Welt nah am Rand einer Katastrophe geglaubt hatten, die sich dann, wie wir heute wissen, doch nicht ereignet hatte. Doch die Angst vor einem atomaren Erstschlag und einem möglicherweise drohenden Dritten Weltkrieg hatte seinerzeit einen durchaus realen Hintergrund gehabt. In [...]
1984
Es ist seltsam in einem Zukunftsroman zu lesen, der bereits von der Zeit überholt worden ist. Denn das Buch, das man vor sich hat, die Geschichte darin ist zugleich Utopie und Vision und gehört doch bereits der Vergangenheit an. Wir hatten in jener Nacht von Silvester auf Neujahr das Jahr 1984 erreicht und es hatte keinen [...]
Der Morgen danach Letzter Teil
Etwas war geschehen, hatte uns zugleich neu und tiefer miteinander verbunden als zuvor. Das Geheimnis jener hinter uns liegenden und gemeinsam verbrachten Nacht hatte uns zu Vertrauten gemacht, zu Verbündeten, zu Verschwörern. . . Jener Sog, jene Spannung und Anziehungskraft aber die von Carolin für mich ausgegangen war, hatte sich, wie mir schien, gleichermaßen bestätigt [...]
Der Morgen danach - Fortsetzung
Nichts also hatte sich in jener Nacht noch ereignet. Dennoch war irgendetwas geschehen. Denn am kommenden Morgen waren wir verwandelt gewesen. Die Welt schien auf trügerische Art und Weise die gleiche zu sein wie am Vortag. Und war doch eine andere. Und auch wir, Carolin und ich selbst, waren andere geworden. Carolin musste bereits eine Weile vor [...]
Der Morgen danach
Was aber war im Verlauf jener Nacht zwischen Carolin und mir noch geschehen? Nichts. Dennoch zögere ich mit der Antwort, wenn ich daran zurück denke, jetzt. Denn so vieles was später kam, noch passieren sollte und im Weiteren noch erzählt werden wird, lässt sich so nicht erklären. Vielleicht sollte die Frage deshalb lauten: Was geschah [...]
Von Genialen Dilettanten und anderen wunderbaren Menschen Letzter Teil
Ich kann mich noch entsinnen, dass es bei unserem Eintreffen auf der Party so voll gewesen war, dass wir Mühe gehabt hatten, durch das dichte Gedränge hindurch vorwärts zu kommen und vom Eingang aus weiter vorzudringen hin zum eigentlichen Geschehen. Und ich erinnere mich noch daran, dass ich damals beeindruckt gewesen war von der unerwarteten [...]
Von Genialen Dilettanten und anderen wunderbaren Menschen Teil 7
Immer abwechselnd daraus trinkend hatten wir die Sektflasche im Wagen herum gereicht, die Steffen hinter mir auf der Rückbank geöffnet hatte, und ich war dabei immerfort geradeaus an der Hochbahn entlang gefahren, an der Möckernbrücke und am Halleschen Tor, an der Prinzenstraße vorbei. . . Kurz bevor wir das Schlesische Tor erreicht hatten, hatte sich Michael [...]
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